Antworten auf Fragen der Wildeshauser Zeitung, Teil 2 vom 26.08.2021
Liebe Leserinnen und Leser,
vor Kurzem habe ich einen Fragenkatalog der Wildeshauser Zeitung erhalten. Meine Standpunkte zu bestimmten Themen veröffentliche ich hier nochmals zum Nachlesen…:
Teil 2 setzt sich wie folgt zusammen:
Was werden ihre ersten wichtigen Weichenstellungen nach der Wahl sein?
Viele wesentliche Weichenstellungen sind durch eine konstruktive und sachorientierte Zusammenarbeit im Stadtrat bereits in den vergangenen Jahren erfolgt, wie z. B. die Aufnahme in das Förderprogramm „Lebendige Zentren“. Hierfür konnte ich allein über 6 Mio. € Fördergelder für die Wallanlagen mit der Herrlichkeit und dem urgeschichtlichem Zentrum einwerben. Damit verbunden ist die unmittelbare Belebung der Innenstadt und der Huntestraße. Hinzu kommen eine Neuaufstellung des Stadtmarketings, ein Leerstandsmanagement, das Diakoniegelände sowie die Nachnutzung der denkmalgeschützten Gebäude an der Herrlichkeit.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Wildeshauser Innenstadt digitaler aufzustellen?
Das kostenlose WLAN-Angebot ist bereits jetzt ein wichtiger Punkt zur Belebung der Innenstadt und muss noch ausgeweitet werden. Viele Gäste in der Stadt nutzen bereits dieses beliebte Angebot. Die Einführung und Weiterentwicklung digitaler Warenwirtschaftssysteme mit Internetbestellung und Vorort-Abholung ist aus meiner Sicht sehr wichtig. Dadurch werden das Einkaufserlebnis in der Innenstadt und der Onlinehandel direkt verknüpft. Und in die „StadtApp“, in der u. a. über Sehenswürdigkeiten informiert wird, soll die „Park-App“ eingebaut werden. Implementiert werden auch interessante Fakten und Anekdoten aus der Wittekindstadt.
Braucht die Innenstadt einen Citymanager, oder wie können wir den Bereich stärken?
Wie ich bereits angedeutet habe, wird das Stadtmarketing zukünftig neu ausgerichtet werden müssen. Also konkret ja, ich denke, wir brauchen wieder so etwas wie einen „Citymanager/-in“ für die die Belebung der Innenstadt. Als Bürgermeister habe ich es bereits in die Wege geleitet, dass sich die Stadt bei dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ beworben hat, aus dem eine Anschubfinanzierung für eine solche Stelle erhalten könnten. Wie ebenfalls schon angesprochen werden wir aber schon vorher Maßnahmen ergreifen müssen, um geschlossene Geschäfte wieder mit Leben zu erfüllen.
Jens Kuraschinski