Zeit für eine kleine Zwischenbilanz des 52-Jährigen, der vor seiner Zeit als Bürgermeister bereits viele Jahre im Stadthaus gearbeitet hat und zuletzt als Allgemeiner Vertreter die Materie gut kannte.

„Ich war positiv überrascht, dass die Zusammenarbeit mit der Politik und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung gleich sehr gut funktioniert hat“, blickt Kuraschinski auf seine erste Zeit im neuen Amt zurück. Herausfordernd seien von Beginn an – bis heute – die Finanzen, der jährliche Haushaltsausgleich und die Abwicklung der vielen laufenden Projekte mit einer relativ kleinen Verwaltung gewesen. Positiv bewertet er sein Verhältnis zum Rat, auch wenn die vielen Gruppierungen mit ihren oftmals unterschiedlichen Ansichten eine kontinuierliche Herausforderung bedeuteten. „Aber der Austausch mit vielen Ratsmitgliedern ist gut und macht mir sehr viel Spaß. Und hin und wieder muss man bei bestimmten Themen als Bürgermeister ebenso schon mal Klartext reden“, führt er aus.

Als Schwerpunkte seiner Arbeit bezeichnet der Wildeshauser Bürgermeister weiterhin geordnete finanzielle Verhältnisse und – ganz wichtig – keine Überschuldung. „Parallel möchte ich unsere schöne Stadt als Kreisstadt und Mittelzentrum zukunftsfähig machen“, ergänzt er und führt aus, was das für ihn bedeutet: „eine attraktive Innenstadt mit florierendem Handel, attraktive Wohnmöglichkeiten und ein umfassendes Schul- bzw. Bildungsangebot. Hinzu kommen die Nachnutzung der Herrlichkeit, die Gestaltungssatzung für die Innenstadt, unser Pumpenprojekt, der Breitbandausbau oder perspektivisch die Entwicklung weiterer neuer Gewerbe- und Industrieflächen. Und auch das Krankenhaus Johanneum werden wir bei alledem unterstützen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in Wildeshausen wohl fühlen, gut versorgt und sicher.“

Nach mehr als zehn Jahren im Amt kann Kuraschinski auf viele Maßnahmen und Projekte zurückblicken, die in dieser Zeit gemeinsam mit Rat und Verwaltung angestoßen, umgesetzt bzw. abgeschlossen werden konnten. Dazu zählen neben den obengenannten Punkten – gleich zu Beginn seiner Amtszeit – der Neubau des Feuerwehrhauses, die Sanierung der Schulen, die Fortführung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Vor Bargloy“, das interkommunale Gewerbegebiet „Wildeshausen-Nord“, der Bau der neuen Kindertagessstätte „Weizen-Wichtel“ und die städtebaulichen Entwicklungskonzepte „Wildeshausen 2030“ sowie „Wildeshausen 2030+ mit der Marke – Wildeshausen, die älteste Stadt im Oldenburger Land“. Die laufenden Großprojekte können sich ebenso sehen lassen, allen voran eben die Freibadsanierung oder das ehrgeizige des Bund-Länder-Förderprogramms „Zukunft Stadtgrün“, zu dem die Wallanlagen, das Urgeschichtliche Zentrum im alten Feuerwehrhaus oder auch die Burgwiese gehören. „Im Laufe der Zeit konnten wir so viele Millionen Euro an Fördergeldern für die Entwicklung unserer Stadt einwerben. Das sieht man an vielen Stellen in der Stadt“. Und was dabei am wichtigsten ist: „Die Arbeit bereitet mir Tag für Tag sehr viel Freude und ich sehe täglich positive Veränderungen in Wildeshausen. Das kann gerne so bleiben, und es gibt weiterhin viel zu tun.“